Menschen aus und in Stuttgart haben sie ausgespäht, gemeldet und vorgeschlagen: die öffentliche Poesie unserer Stadt. Wörter, Zeilen, Verse und Texte von Wänden und Mauern, von Tafeln und Rollläden, von Spiegeln und Schaufenstern, Stromschaltkästen und Gehwegplatten. Kuriose, drollige, witzige, kitschige, bröckelnde, dastehende, tiefsinnige, verblassende, leuchtende, unlesbare, auflauernde, übergriffige, vielleicht schon wieder verschwundene urbane Wort-kunstzeichen. Gedichte mit und ohne Anführungszeichen und aus verschiedensten Anlässen. Aufschriebe, Kommentare und Hinterlassenschaften eines oft anonymen, kollek-tiven, zeitversetzten »Hier und Jetzt«.
›Gedichte sichten‹ – der Faltplan für deine Exkursion in oder durch ein Stuttgart, das du so noch nicht gesehen hast: randständig, würdig, unrein, zwischenbödig, philosophisch, volksweise, trickserisch, postschwäbisch, polyglott und vital.