Auf dem Weg in die Sanatoriumsgesellschaft
In meinem Essay für den Deutschlandfunk gehe ich der These nach, dass die Demenz als leitmotivische Krankheit unserer Zeit einen Paradigmenwechsel in der Politik bewirken wird.
Der Essay stützt sich auf Überlegungen aus meinem Buch Trampelpfade des Denkens.
Hier der gesamte Beitrag zum Nachhören (ca.25 Minuten):
Man hat Epikur immer als einen Sonderling unter den antiken Philosophen angesehen, weil er nicht nur lehrte, sondern mit seinen Anhängern eine Lebensgemeinschaft in jenem berühmten Garten führte; weil er die Trias des Wohlbefindens (Gesundheit, Sicherheit, Gemeinschaft) zum Maßstab seiner Ethik machte, und nicht etwa die charakterliche Selbstvervollkommnung oder die Gerechtigkeit im Staat. Dabei könnte zur Zeit niemand aktueller sein als er.
Was sich als wahre Form des Seins dir enthüllt, ist eine ausdehnungslose Gegenwart, in welcher man dir ewig die Suppe bringt.
(Thomas Mann, Zauberberg)